Jungbulle wurde Hauptdarsteller des Opferfestes

Nachdem in Ägypten am Freitag der kleine Ramadan – Fastentag – abgehalten wurde, durften sich die Muslime gestern auf die anstehenden Opferfestfeierlichkeiten vorbereiten. 3 Tage lang wird das Opferfest gefeiert.

Um den bedürftigen Familien auf der Westbank von Luxor ein wenig unter die Arme zu greifen, habe ich – wie zuvor im Ramadan – die Werbetrommel gerührt und es kamen wieder ein paar Spenden zusammen, so dass ich vor 2 Wochen 1/3 eines Jungbullen kaufen konnte; 2/3 des Opfertieres übernahm mein Schwiegervater.  Der hübsche Jungbulle durfte bis zum Ende seiner Bestimmung unser saftiges Hasheesh (gesprochen Haschiiisch = arabisch für Futterklee) vom Familienfeld fressen. Gestern hatte er nun seinen großen Auftritt und wurde zum Haus unseres Onkels gebracht, wo er seine letzte frische Henkersmahlzeit serviert bekam.

Der Metzer, der bei 46° Grad im Schatten am Nachmittag seinen Job erledigen musste, war definitiv nicht zu beneiden. Er hatte eine schweißtreibende Arbeit zu erledigen, da es galt, den Jungbullen möglichst zügig in 1-kg-Portionen zu zerteilen.

Am frühen Abend übernahm zum einen erneut die Moschee mit einem Tuk Tuk die Verteilung von 40 Opferfesttaschen und mein Mann verteilte weitere 30 Tüten an bedürftige Familien, die sich heute über ein leckeres Essen freuen dürfen. Ein herzliches Dankeschön an alle Spender, die sich an unsere Aktion beteiligt haben. Es war schön, dass wir wieder auf Euch zählen konnten.

Gespendet haben: Thomas und Gaby, Joachim, Barbara, Resi, Ute, Birgit und Rolf, Michael, Carola, Susanne, Udo, Carina, Petra, Jens, Wolfgang , Annette, Carolin und Kerstin

Text und Fotos: Andrea Vinkenflügel

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