Elephantine

Elephantine

 

Elephantine ist eine kleine Insel im Nil unterhalb des ersten Katarakts in Assuan. Sie müssen mit einem kleinen Boot sich von Assuan Stadt hinübersetzen lassen.

Im Alten Ägypten war Elephantine die Grenze zwischen Ägypten und dem angrenzenden Nubien. Auf Elephantine gab es bereits in der 1. Dynastie eine Festung. Eine Lehmziegelmauer umfasste die Festung und die Siedlung für die Soldaten und deren Familien.

Auf Elephantine gibt es auch eine der kleinen Pyramiden aus der 3./4. Dynastie. Die so genannte Pyramide von Elephantine war eine Stufenpyramide aus Granit.

Wie es auch bei anderen Tempelbauten üblich war, haben auf Elephantine mehrere Pharaonen Bautätigkeiten entwickelt. Der erste aus Lehmziegeln errichtete Tempel wurde der Göttin Satis geweiht. Im Laufe der Zeit wurde aus dem Lehmziegeln ein Tempel aus Stein, den Mentuhotep II errichten ließ und Sesostris I hat den Steintempel nochmals umgebaut. Sesostris I hat auch noch einen weiteren Tempel bauen lassen, und zwar den Chnum-Tempel.

Pharaonin Hatschepsut hat den Satis-Tempel anschließend noch erweitern lassen. Auch die Pharaonen Thutmosis III und Amenophis III haben auf Elephantine Bauten errichten lassen, die jedoch durch die Osmanen zerstört wurden.

Auf Elephantine gibt es insgesamt drei Nilometer. Einer befand sich im Satis-Tempel, insgesamt 90 Stufen führen hinab zum Nil. Unter Nektanebos II bekam auch der Chnum-Tempel einen weiteren Nilometer. Der dritte Nilometer wurde in Form einer rituellen Monumentaltreppe errichtet. Diese Treppe war noch bis Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb.

Alter Nilometer des Satis-Tempels auf der Insel Elephantine

Seit Jahren führt eine Schweizer Mission Grabungen auf Elephantine durch.

Am Eingang zur Elephantine Insel befindet sich ein kleines Grabungsmuseum, welches besichtigt werden kann. Durch einen kleinen Garten gelangt man schließlich auf das eigentliche Gelände, um Besichtigungen vorzunehmen.

hier ein paar aktuelle Fotos, die während der letzten Reise im Mai 2017 entstanden sind:

Text und Fotos Andrea Vinkenflügel