Alexandria – Schmuckmuseum

Das Schmuckmuseum, auch unter dem Namen das Königliche Juwelen-Museum bekannt, befindet sich im ehemaligen Palast der ägyptischen Königsfamilie Muhammad Ali Pasha. Prinzessin Fatma musste 1952 Alexandria nach einem Staatsstreich zusammen mit ihrer Familie verlassen und zog nach Frankreich, wo sie schließlich auch gestorben ist.

Der Palast, der in der Zeit zwischen 1919 und 1923 im Auftrag von Zeinab Fahmy, der Mutter der Prinzessin Fatma Al Zahra‘ errichtet wurde, wurde erst 2010 wiedereröffnet, nachdem Renovierungsarbeiten durchgeführt wurden. Die Arbeiten verschlangen LE 50 Millionen. An der Renovierung war auch eine Frankfurter Firma beteiligt, die die gläsernen Brücken u.a. im Badezimmer hergestellt hat.

Um den Palast betreten zu dürfen, müssen Plastikpuschen über die Straßenschuhe gestülpt werden, um das hochwertige Parkett nicht zu beschädigen.

Im Museum werden u.a. die Juwelen der königlichen Familie ausgestellt. Überall glitzert und blinkt es. Gold und Edelsteine strahlen um die Wette. Auch normale Gebrauchsgegenstände der Muhammad Ali Pasha-Dynastie sind dort zu finden. Natürlich sind auch die Gebrauchsgegenstände aus hochwertigen Materialien hergestellt worden.

Die knapp 700 Ausstellungsstücke sind in 31 Räumen des Museums untergebracht.

Im Untergeschoss findet man bemalte Fenster vor, die mich irgendwie an Sissi und Franz aus Österreich erinnerten. Die Glasmalereien stellen die Geschichte einer Liebe dar – vom Kennenlernen bis zur Heirat. Auch gibt es eine Glaskuppel in der Decke mt einer schönen Glasmalerei, wobei die dort abgebildete Szene schon ungewöhnlich anmutet, wenn man bedenkt, dass man in einem islamisch geprägten Land ist.

Text und Fotos: Andrea Vinkenflügel

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