Rote Pyramide/Dashur

Rote Pyramide/Dashur

 

Die Rote Pyramide von Dashur war die 3. Pyramide, die Snofru, ein Pharao aus der 4. Dynastie hat für sich errichten lassen. Er begann zunächst mit einer Pyramide in Meidum, dann ließ er die Knickpyramide bauen und letztendlich ließ er die Rote Pyramide in Dashur errichten, welche vermutlich sein Grabmal wurde.

 

Die Rote Pyramide ist die erste Pyramide, die als echte Pyramide geplant und auch gebaut wurde. Man hat aus den Unzulänglichkeiten beim Bau der Knickpyramide gelernt und hat einen geeigneten Untergrund für den Bau der Pyramide ausgesucht und hat direkt mit dem richtigen Neigungswinkel zu bauen begonnen. Und siehe da, diese Pyramide wurde insoweit vom Erfolg gekrönt, dass keinerlei Risse im Mauerwerk auftraten.

 

Das Innere der Pyramide wurde aus rötlichen Kalksteinblöcken errichtet, die man in unmittelbarer Nähe de Pyramide geschlagen hat. Wahrscheinlich stammt auch der Name der Roten Pyramide daher, dass um die Pyramide herum roter Kalkstein war. Außen wurde die Rote Pyramide mit Tura-Kalkstein verkleidet.

 

Das Pyramidion, welches man auf einem der Fotos in der Galerie sehen kann, wurde erst 1982 durch Rainer Stadelmann gefunden. Das Pyramidion aus Tura-Kalkstein befindet sich heute im Bereich des Totentempels.

 

Die Pyramide kann heute von Gästen auch von innen besichtigt werden. Zunächst müssen Sie eine Treppe hochsteigen,  um den Eingang, der in ca. 28 m Höhe liegt, zu erreichen. Anschließend führt ein sehr schmaler und niedriger Gang knapp 63 m in die Tiefe. Da der Gang lediglich 0,91 m hoch  und nur 1,23 breit ist, empfiehlt es sich, die Treppe rückwärts hinab zu gehen, so kommt man am einfachsten hinunter. Der Gang hat einen Winkel von 27°, wie steil es abwärts geht, kann man auf einem der beigefügten Bilder sehr gut erahnen. Um in die Grabkammer zu gelangen, muss man über eine Holztreppe von der zweiten Vorkammer in die Grabkammer hochsteigen. Da es sich um eine neue Treppe handelt, ist der Aufstieg sehr einfach.

 

Die Grabkammer ist nicht spektakulär. Die Grundfläche der Grabkammer beträgt nur ca. 36 qm und ist etwas niedriger als 15 m. Einen Sarkophag oder Überreste eine Sarkophages hat man in der Grabkammer nicht gefunden.

Text und Fotos Andrea Vinkenflügel