Tempel Kalabsha

Tempel Kalabsha

 

Der Tempel von Kalabsha musste ebenfalls aufgrund des Baus des Assuan Staudamms verlegt werden. In den Jahren 1961 – 1963 gelang es einem deutschen Team den Tempel in 13.000 Blöcke zu zerteilen und auf Neu-Kalabscha wieder zu errichten. Als Dank für den Einsatz um die Rettung der ägyptischen Tempel erhielt Deutschland einen Torbau des Kalabsha-Tempels, der als Füllmaterial gedient hat, zum Geschenk. Dieser Torbau befindet sich heute im Ägyptischen Museum in Berlin.

Der Tempel war dem nubischen Gott Mandulis geweiht, deshalb wird er auch oft als Mandulis-Tempel bezeichnet. Der Tempel von Kalabsha ist der größte freistehende Tempel in Unternubien. Der Tempelbau ist insgesamt knapp 80 m lang und war von einer Lehmziegelmauer umgeben.

Der ursprüngliche Tempel aus der 18. Dynastie wurde von Ptolemaios VIII neu errichtet, aber auch sein Tempel blieb nicht vor einem Neubau verschont, den Augustus ebenfalls ersetzen ließ. Der Tempel wurde jedoch nicht fertig gestellt, was man an den unvollendeten Inschriften sehen kann.

Text und Fotos Andrea Vinkenflügel